Genuss als
Lebensmotto

Genuss als
Lebensmotto

Weingut Waldherr
Neudörfl

Seit mehr als 100 Jahren wird in der Familie Waldherr Wein gemacht, der zum Weingut gehörige Heurigen wurde 1925 ins Leben gerufen. Heute führen die Brüder Hans und Günter den Betrieb, mit Lukas steht schon die nächste Generation in den Startlöchern. Wenn es ihre schulischen Verpflichtungen zulassen, hilft auch Hanna tatkräftig mit.

Überall im Heurigenlokal finden sich Weinflaschen aus der ganzen Welt aufgereiht. Alle ausgetrunken. Kellermeister Hans ist offensichtlich frankophil und nennt die großen Franzosen auch als Vorbilder für seine Arbeit. Er sammelt diese Weine nicht als Trophäen, sondern verkostet sie lieber in Gesellschaft seiner Freunde. „Man muss ja schließlich einen Vergleich haben…“, spricht ́s und lächelt vielsagend.

Herr Waldherr vor den Kletterpflanzen
Zwei Männer stoßen mit Weißwein vor einem grünem Fenster mit Kletterpflanzen an

Sein großer Freundeskreis ist ihm besonders wichtig: „Wir treffen einander regelmäßig, essen und trinken gemeinsam, zelebrieren den Genuss. Mein Vater hat immer gesagt: ́Wennst im Leben neidig bist, kommt das wieder zurück! ́ Also sind alle großzügig und teilen ihre Schätze aus Küche und Keller.“

Weingut Waldherr Neudörfl Auf die Frage nach den wichtigsten Eigenschaften eines Winzers denkt Hans Waldherr nicht lange nach: „Einen weit gefassten Horizont sollte er haben, Weltoffenheit und Weitblick.“ Und so kommt es auch, dass er Bekannte auf der ganzen Welt hat und so oft wie möglich spontan verreist. Am liebsten mit Junior Lukas, der diese Leidenschaft seines Vaters teilt.

Doch Hans ist auch Pragmatiker – und Realist: „In der Landwirtschaft kannst du dir die Idylle wegradieren“, so setzt er auf Wirtschaftlichkeit und Innovation. Seit Jahren experimentiert er im Keller mit Sekt und Orange Wine, im Weingarten finden sich immer wieder auch neue Pflanzen, wie Marcelan oder Piwi-Sorten.

Der gesamte Betrieb ist seit 2016 Bio- zertifiziert.

Wichtig ist ihm, einen eigenständigen Weg zu gehen: planen und flexibel bleiben. Während der Erntezeit, so erzählt er, möchte er keinerlei Kontakt mit anderen Winzern. „Es bleibt bei jedem Gespräch was hängen und das will ich nicht!“ Hans ist konzentriert, auf seine eigenen Stärken und Entscheidungen. „Weinmachen ist ja eigentlich ganz einfach“, denkt er laut nach… „im Weingarten super Qualität erarbeiten und im Keller dann möglichst nichts hinmachen…“. So einfach ist das also. Pragmatisch. Logisch. Hans.

„Weltoffenheit, Weitblick und einen
weit gefassten Horizont sollte er haben.“

Kopf der Rosé RosaliaDAC Eule
Rosé RosaliaDAC Eule
Herr und Frau Waldherr in der Küche in schwarz weiß
Vier liegende Weinfässer auf einer Stellage
Familie Waldherr im Weinkeller mit den Fässern im Hintergrund
weitere Winzer
Grünes Fenster mit Kletterpflanzen herum